Zwei Brücken, IGA 2017 Berlin
Projekt, 2017
ARGE geskes.hack Landschaftsarchitekten bdla
und VIC Brücken- und Ingenieurbau GmbH, Potsdam
1. Preis im Wettbewerb
Planungs- und BAUzeit 11/2013–04/2017
Auftraggeber Grün Berlin GmbH
NUTZUNG Fuß-u. Radweg (Wuhlesteg) / Fußweg (Tälchenbrücke)
Auftrag Lph 1-9 (Objektplanung)
Baukosten Wuhlesteg ca. 2,5 Mio. EUR (netto) / Tälchenbrücke ca. 0,85 Mio EUR (netto)
Wuhlesteg
Die Verbindung Hellersdorf – Marzahn, die als Achse zwischen U-Bahnhof Kienberg früher Neue Grotkauer Straße und den „Gärten der Welt“ wesentlicher Bestandteil des Konzeptes ist, findet in dem Brückenbauwerk ihre Entsprechung. Die Konstruktion der Brücke ist sehr einfach und ökonomisch. Sie ist als Trogquerschnitt mit beidseitigen Vollwandträgern, Gesamthöhe 1,68m und kleinen Stützweiten ausgebildet. Geländer entfallen bei dieser Konstruktionsart. Als Material ist WT-Stahl (wetterfester Stahl, Corten-Stahl) zum Einsatz gekommen, für den Balkon und das Brückendeck verzinkte Stahlgitterroste. Die Stützen sind als Portale mit einem Rechteckquerschnitt als Schweißprofil ausgeführt.
Tälchenbrücke
Sie ist die „kleine Schwester“ des Wuhlestegs und nimmt deren Gestaltungs- und Konstruktionsprinzipien auf. Die Mittelstützung ist, da direkt am Weg gelegen und sehr gut einsehbar, als besonderes Merkmal der Brücke herausgearbeitet. Die Mittelstützung ist aufgrund des Ortes sehr unsymmetrisch angeordnet und besteht aus vier Stützen aus geschweißten Rechteckprofilen. Die Längsansicht des Vollwandträgers ist durch die veränderlich angeordneten Steifen gegliedert, die das Tragverhalten thematisieren. Das Material entspricht dem des Wuhlestegs.
Leitender Geschäftsführer:
Prof. Henry Ripke
Projektmitarbeiter:
Marcel Linke
Bianca Schwenk
Wettbewerbsbearbeiter:
Clara Mertel
Zwei Brücken, IGA 2017 Berlin
Projekt, 2017
ARGE geskes.hack Landschaftsarchitekten bdla
und VIC Brücken- und Ingenieurbau GmbH, Potsdam
1. Preis im Wettbewerb
Planungs- und BAUzeit 11/2013–04/2017
Auftraggeber Grün Berlin GmbH
NUTZUNG Fuß-u. Radweg (Wuhlesteg) / Fußweg (Tälchenbrücke)
Auftrag Lph 1-9 (Objektplanung)
Baukosten Wuhlesteg ca. 2,5 Mio. EUR (netto) / Tälchenbrücke ca. 0,85 Mio EUR (netto)
Wuhlesteg
Die Verbindung Hellersdorf – Marzahn, die als Achse zwischen U-Bahnhof Kienberg früher Neue Grotkauer Straße und den „Gärten der Welt“ wesentlicher Bestandteil des Konzeptes ist, findet in dem Brückenbauwerk ihre Entsprechung. Die Konstruktion der Brücke ist sehr einfach und ökonomisch. Sie ist als Trogquerschnitt mit beidseitigen Vollwandträgern, Gesamthöhe 1,68m und kleinen Stützweiten ausgebildet. Geländer entfallen bei dieser Konstruktionsart. Als Material ist WT-Stahl (wetterfester Stahl, Corten-Stahl) zum Einsatz gekommen, für den Balkon und das Brückendeck verzinkte Stahlgitterroste. Die Stützen sind als Portale mit einem Rechteckquerschnitt als Schweißprofil ausgeführt.
Tälchenbrücke
Sie ist die „kleine Schwester“ des Wuhlestegs und nimmt deren Gestaltungs- und Konstruktionsprinzipien auf. Die Mittelstützung ist, da direkt am Weg gelegen und sehr gut einsehbar, als besonderes Merkmal der Brücke herausgearbeitet. Die Mittelstützung ist aufgrund des Ortes sehr unsymmetrisch angeordnet und besteht aus vier Stützen aus geschweißten Rechteckprofilen. Die Längsansicht des Vollwandträgers ist durch die veränderlich angeordneten Steifen gegliedert, die das Tragverhalten thematisieren. Das Material entspricht dem des Wuhlestegs.
Konstruktion
Trogquerschnitt als Duchlaufträger, Wuhlesteg mit Lagern, Tälchenbrücke integral, WT-Stahl und verzinkte Gitterroste
Ausführende Firmen BUG Verkehrsbau AG
Technische Daten
Länge Wuhlesteg 286,25m
Länge Tälchenbrücke 85,00m
Breite Wuhlesteg 3,60m
Breite Tälchenbrücke 2,50m
Einzelstützweiten Wuhlesteg 20,00 – 21,50 – 20,00 – 6,50 – 6,80 – 6,50 – 20,00 – 5x24,15 – 21,00m
Einzelstützweiten Tälchenbrücke 23,75 – 3,00 – 76,35m
Tälchenbrücke
Sie ist die „kleine Schwester“ des Wuhlestegs und nimmt deren Gestaltungs- und Konstruktionsprinzipien auf. Sie variiert sie für den Ort. Die Mittelstützung ist, da direkt am Weg gelegen und sehr gut einsehbar, als besonderes Merkmal der Brücke herausgearbeitet. Die Mittelstützung ist aufgrund des Ortes sehr unsymmetrisch angeordnet und besteht aus vier Stützen aus geschweißten Rechteckprofilen. Die Längsansicht des Vollwandträgers ist durch die veränderlich angeordneten Steifen gegliedert, die das Tragverhalten thematisieren. Das Material entspricht dem des Wuhlestegs.
Ein wichtiger Aspekt der Brückenentwürfe stellt die besondere Nachhaltigkeit des Entwurfs und eine Minimierung des Eingriffs in den Naturraum dar. Wartung und die Lebenszykluskosten sind dabei ebenfalls ein wichtige Punkte, die in dem Entwurf Berücksichtigung finden. Mit den beiden Bauwerken wird eine sehr umweltfreundliche Konstruktion umgesetzt. Instandsetzungsarbeiten an Deckbeschichtungen, die schädliche Stoffe in die sensible, geschützte Landschaft eintragen könnten, entfallen. Der gewählte Baustoff, WT-Stahl), ist in seiner Ökobilanz sehr positiv einzuschätzen. Er kann, da er keinerlei Beschichtung erfordert, ohne zusätzlichen Aufwand, vollständig recycelt werden und als Rohstoff wieder zur Verfügung stehen. Auf einen Belag aus reaktionsharzgebundener Beschichtung, wie er üblicherweise ausgeführt wird, kann gänzlich verzichtet werden, da Gitterroste eingesetzt wurden. Sie lassen das Regenwasser durch und erfordern keine zusätzliche Rutschhemmung. So wird eine weitere Schädigung der Natur durch Lösungsmittel bei der Herstellung und Wartung des Belages vermieden.
Der Einsatz von WT-Stahl sowie das statisch-konstruktive System und die Konstruktion lassen geringe Instandhaltungs- und Wartungskosten erwarten.
Leitender Geschäftsführer:
Prof. Henry Ripke
Projektmitarbeiter:
Marcel Linke
Bianca Schwenk
Wettbewerbsbearbeiter:
Clara Mertel